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UNSERE GESCHICHTE:
Hausgemeinschaften seit 1941 – und heute mit sechs Gemeinschaften

AUSBLICK

Die Diakonischen Hausgemeinschaften der Offenen Tür wollen weiterhin für Singles, Ehepaare und Familien gemeinsames Leben ermöglichen, mit Gottes Gegenwart rechnen, in inklusiven Generationen verbindenden Wohnmodellen heilsamen Lebensraum anbieten und für andere ermutigend und inspirierend sein.
 

Download "Einblick in die Geschichte 1941 - 2012" (mit Fotos) als PDF

WAS MEDIEN
ÜBER UNS SAGEN

Zeitschrift "Christliches Zeugnis"
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JUBILÄUMSSCHRIFT

Hausgemeinschaften gab es in der Geschichte der Offenen Tür schon mehr als zehn Jahr vor der Vereinsgründung.  Die Anfänge waren in den Jahren 1941-1953 mit dem Sonnenhof in Gelterkinden/BL. Rahel und Richard Sallmann lebten als Familie zusammen mit strafentlassenen Männern und gründeten im Jahr 1954 in Basel den Verein «Offene Tür».
 

Seit 1956 mehrere Jahre in einem Haus an der Klybeckstrasse in Basel als Übergangsheim und seit 1961 mit dem Kauf des Sonnenheims an der Davidsbodenstrasse 54 in Basel förderte die Offene Tür das gemeinschaftliche Leben mit der Integration von strafentlassenen Männern in die Gesellschaft. Von 1997 bis 2024 belebte eine christliche Frauen-WG dieses Haus. Im Jahr 2021 wurde das Sonnenheim zugunsten des Kaufs des Fischerhus Riehen verkauft.

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1984-2000 führte die Offene Tür in Riehen die Drogenreha Lebens- und Therapiegemeinschaft Fischerhus unter der Leitung von Christoph und Susann Meister.

1995: Wohngemeinschaft Giessliweg
Thomas und Irene Widmer-Huber gründen mit Unterstützung der Offenen Tür die WG Giessliweg in Basel. Widmers leben zusammen mit Studierenden, Auszubildenden und einzelnen Frauen und Männern, die aus einem Therapiehaus kommen und froh sind, nicht alleine zu leben und bei Bedarf Unterstützung zu erhalten. Widmers leiten die Gemeinschaft bis zu ihrem Umzug auf das Fischerhus-Areal Ende 1999. Die Erfahrungen und Einsichten aus dieser Zeit wurden in der Broschüre "Gemeinschaftliches Leben mit Chancen" und im Buch «Es gibt was Anderes. Gemeinschaftliches Leben für Singles und Familien» festgehalten.


2000: Ensemble
Die Offene Tür beendet ihre Therapiearbeit unter Drogensüchtigen und ermöglicht Widmers den Aufbau der Diakonischen Gemeinschaft Ensemble im Fischerhus Riehen. Anliegen: Als Christen - von der Urgemeinde inspiriert - gemeinsam leben, füreinander kochen, zusammen essen, Freud und Leid teilen, zusammen beten und feiern. Gegenseitige Unterstützung in der Nachfolge, Angebot von Wohnbegleitung für einzelne Männer und Frauen im Rahmen einer tragfähigen Gemeinschaft.

2002: Läbeshus

Auf dem Fischerhus-Areal entsteht im Hinterhaus eine Hausgemeinschaft (Personen in vier Wohnungen), geleitet von Bernhard Tanner. Aktuell leiten Tobias und Kerstin Engel das Haus.

 

2003: Sunnehus
Aus der Drogenentzugsstation an der Baselstrasse 53 wird die Hausgemeinschaft Sunnehus mit Regin und Michael Selinger, welche das Haus viele Jahre leiten. Zurzeit wird das Haus von Marco und Patricia Greppi koordiniert.

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2005, ab 2007 als Fachstelle Gemeinschaftliches Leben, ab 2019 Fachstelle Gemeinschaft
Die Offene Tür fördert das gemeinschaftliche Leben und die Gründung von neuen Diakonischen Wohnprojekten innerhalb der Offenen Tür und im deutschen Sprachraum ab 2005 mit zehn Stellenprozenten, ab 2007 als Fachstelle Gemeinschaftliches Leben. Später erweitert die Offene Tür die Fachstelle mit fünf Stellenprozenten für Irene Widmer. 


2006: Schärme

Gründung der Diakonischen Hausgemeinschaft Schärme an der Schlossgasse 27 mit Käthi und Ernst Kipfer als Leiterpaar. Drei Frauen mit Wohnbegleitung leben mit. Seit mehreren Jahren leitet Anna Wagner das Haus.

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2006: Anerkennung durch die Behindertenhilfe Basel-Stadt
Die Diakonischen Hausgemeinschaften erhalten von der Behindertenhilfe Basel-Stadt im Blick auf die Wohnbetreuung die Anerkennung im Sinn von «Sozialheimen», später die interkantonale IVSE-Anerkennung. Heute sind die 12 Wohnplätze für Menschen mit psychischen Leiden im Fischerhus, Moosrain, Schärme und Sunnehus verteilt.

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2009: Vis-à-vis
Gründung der Hausgemeinschaft Vis-à-vis im Erlensträsschen 44. Therese und Beat Ledermann leben mit (jungen) Singles und einer Familie zusammen und leiten das Haus noch heute.  

2011: Umzug Gemeinschaft Ensemble in den Moosrain
Umzug von Widmers mit der Gemeinschaft Ensemble vom Fischerhus in das Gemeinschaftshaus Moosrain, das vom Verein Lebensgemeinschaft Moosrain von einem Pflegeheim in ein Mehrfamilienhaus mit Gemeinschaftsräumen umgebaut worden ist  (www.moosrain.net).

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2011: Fischerhus

Ein Teil der Ensemble-Bewohner(innen) bleibt im Fischerhus. Aufbau der Hausgemeinschaft Fischerhus unter der Leitung von Andreas und Joëlle Leuzinger für junge Männer und Frauen, später auch mit unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden. Seit einigen Jahren sind Tobias und Kerstin Engel in der Co-Leitung.

 

2011: Gemeinschaft Blick.52 im Moosrain

Gründung der Gemeinschaft Blick.52 im Moosrain durch das Ehepaar Renate und Andreas Morgenthaler, welche die Gemeinschaft auch heute noch leiten.  Eine Person mit Wohnbegleitung lebt mit.

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2012: Auszeichnung Christlicher Gesundheitspreis

Am Christlichen Gesundheitskongress in Kassel/D dürfen Thomas und Irene Widmer zusammen mit anderen Leitungspersonen für die Diakonischen Hausgemeinschaften Riehen (Vereine Offene Tür und Lebensgemeinschaft Moosrain) vor rund 1000 Fachleuten aus dem kirchlichen Bereich und dem Gesundheitswesen den Christlichen Gesundheitspreis entgegennehmen.

 

2019: Fachstelle Gemeinschaft mit deutschem Zweig
Aus der langjährigen Zusammenarbeit mit der Berliner Pastorin Astrid Eichler förderten Widmers die Gründung des deutschen Zweigs der «Fachstelle Gemeinschaft», seit 2019 vom Verein EmwAg e.V. betrieben. Daraus ist unter anderem die zusammen mit der Offenen Tür betriebene Internetplattform Fachstelle Gemeinschaft entstanden sowie im Jahr 2023 der Fachstelle-YouTube-Kanal.

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2021 und 2023: Kauf der Häuser Fischerhus und Schärme
Die Stiftung Offene Tür, seit 1996 in Riehen im Besitz des Sunnehus, konnte in den Jahren 2021 und 2023 dank grosszügigen Spenden von Stiftungen und Einzelpersonen das Fischerhus sowie den Schärme kaufen und damit die Zukunft der Hausgemeinschaften sichern.

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2023: Neueröffnung Fischerhus
Nach einer längeren Umbauzeit in ein Mehrfamilienhaus konnte das Fischerhus mit einem grossen Fest neu eröffnet werden. Zur Fischerhus-Gemeinschaft gehören nun auch die Mitwohnenden im Läbeshus. In der Generationen verbindenden Gemeinschaft leben vier Personen mit Wohnbegleitung mit (Berichte Riehener Zeitung).

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2024: Weiterentwicklung der Fachstelle Gemeinschaft
Julia Neuenschwander, Gründerin und Leiterin des Christlichen Mehrgenerationenwohnen beim Kloster Fahr, verstärkt die Fachstelle Gemeinschaft substanziell.

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2025: 30 Jahre Diakonische Hausgemeinschaften
Heute führt die Offene Tür in Riehen sechs Gemeinschaften: Ensemble im Moosrain, Fischerhus, Sunnehus, Schärme, Vis-à-vis und Blick.52 im Moosrain. Das Jubiläum ist ein schöner Anlass zum Dank an den Vorstand und die Leitungspersonen der Gemeinschaften sowie an alle, die uns auf irgendeine Art und Weise unterstützt haben - nicht zuletzt an den Schöpfer der Gemeinschaft für all das Gute, das uns seit 1941 und in den letzten drei Jahrzehnten geschenkt wurde.

 

(Thomas Widmer-Huber, Stand: 07/ 2025)
 

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